"Arbeit mit der Lebensenergie" – das heißt "Qigong" übersetzt.
Qi Gong ist eine der 5 Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Mit dieser Bewegungslehre kann jeder Mensch aktiv an seinem Gesundheitszustand mitwirken. Die 3 Grundlagen des Qi Gong sind: ein entspannter Körper, ein ruhiger Geist und natürlicher Atem. Qi Gong ist eine Methode, um Qi, die alles durchdringende Lebensenergie, anzusammeln und zu harmonisieren. Durch regelmäßiges Üben wird ein Teil dieser universellen Energie in einem selbst erweckt, in Fluss gebracht und gespeichert.
Durch das freie Fließen der Energie wird die Vitalität erhöht und die Durchblutung gefördert. Die vielfältigen, sanften Bewegungen kräftigen die Muskulatur und Gelenke und halten die Wirbelsäule beweglich. Das gesamte Nervensystem wird stabilisiert und Stresshormone werden abgebaut. Die Abwehrkräfte werden gestärkt.
Der Mensch kommt einerseits in seiner Ganzheit in Bewegung, andererseits kommt er immer wieder bei sich an.
Gut zu wissen:
• Kommen Sie in bequemer Kleidung und bringen Sie sich warme Socken (für Innen) und ein Getränk mit
Die moderne Qigong-Form, die ich unterrichte,
Taiji Qigong Shibashi
Das System der 18 Bewegungen.
Der erste Satz des Shibashi ist auch für Ungeübte leicht auszuführen. Er kann problemlos „mitgelaufen“ werden, d.h. ohne eigene Kenntnis der Übungen. Fast alle Übungen werden im schulterbreiten Parallelstand ohne Schritte geübt.
Hier liegt eine der größten Stärken des Systems: Es empfängt den Anfänger mit Übungen, die ihm keinerlei Vorkenntnisse oder körperliche Fitness abverlangen. Der erste Satz ist auch im Sitzen und sogar im Rollstuhl ausführbar (Der chinesische Meister Wing Cheung* hat hierzu eigenes Unterrichtsmaterial entwickelt).
Quelle: „Tai Chi Qigong Baden-Baden“, Matthias Wagner
Zeichnungen: Matthias Wagner